Exkurs: Doppelwellenmischer HM für die Backmittel-Pulveraufbereitung
Die Pulver in einem Backmittel sind zumeist staubig und feindispers. Die pulvrigen Backmischungskomponenten sind gegenüber der Flüssigphase unterschiedlich affin. Manche Pulver absorbieren Flüssigkeit sehr schnell. Andere Pulver lassen die Flüssigkeit an sich abperlen. Andere möchten Flüssigkeitstropfen ummanteln.
Eine Backmittelrezeptur kann 40 und mehr verschiedene Pulver und Flüssigstoffe beinhalten. Fast alle verhalten sich unterschiedlich. Manche Flüssigstoffe sind hochviskos, andere niederviskos.
Es ist daher manchmal kompliziert, eine agglomeratfreie Benetzung herbeizuführen und zugleich sicherzustellen, dass die Mischung kalt und rieselfähig verbleibt. Einerseits sollen Flüssigstoffbeigaben im Pulver vermischt werden, entstehende Agglomerate sollen zerkleinert werden. Andererseits sollen die Mischwerkzeuge nur wenig Energie ins Mischgut eintragen. Wie werden solche Zielkonflikte gelöst?
Gute Lösung: amixon® Doppelwellenmischer
Dieser amixon® Pulvermischer mit 3,5 m³ Nutzvolumen ist für die besonders schnelle und schonende Aufbereitung von pulverförmigen Backmitteln konzipiert. Der Mischer verfügt über eine besonders große Austragsarmatur.
Ein amixon® Doppelwellenmischer beherrscht das gesamte Prozessspektrum:
- schonendes Mischen mit minimalem Energieeintrag
- intensiv dispergierendes Mischen mit besonders hoher Leistung
- variable Füllgrade
- viele Flüssigkeiten können gleichzeitig zugeführt werden Dies können niedrig- oder hochviskose Fette, Öle, Backextrakte, Oleoresine, Lecithine oder Enzyme sein.
- schnelle und hohe Entleerung (optional bis auf wenige Gramm Restmenge)
- dass sich das Mischgut im Mischer nicht (oder nur minimal) erwärmt.
MultiStep-Verfahren zur Agglomeration
Die kürzeste Mischzeit wird erreicht, wenn alle Komponenten gleichzeitig in den Mischer gegeben und gemischt werden. Dies ist in mehr als 9o % der Fälle sinnvoll.
Einige Rezepturen enthalten relativ hohe Flüssigstoffanteile. Dann steigt die Gefahr, dass das Mischgut nachher weniger fließfähig ist. In solchen Fällen empfiehlt sich die "MultiStep"-Methode.
- Zunächst werden feste, pulverförmige Komponenten in den Mischer eingebracht und vermischt.
- Danach werden die flüssigen Komponenten dosiert und intensiv eingemischt. Dann stoppt der Mischer.
- Weitere Pulverkomponenten werden zugegeben. Anschließend werden die Mischwerkzeuge und die Rührwerke gestartet.
- Die zugegebenen Pulver umhüllen die benetzten Partikel.
- Weitere flüssige Komponenten werden zudosiert.
Auf diese Weise entstehen schichtweise sehr kleine Agglomerate, die sich wie feine, rieselfähige Pulver verhalten.
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