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Affinität


In der Pulvertechnologie bezieht sich Affinität auf die Neigung von Pulverpartikeln, mit anderen Substanzen wie Flüssigkeiten oder Gasen in Wechselwirkung zu treten. Diese Eigenschaft beeinflusst Prozesse wie Benetzung, Agglomeration und Fließfähigkeit von Pulvern.

Benetzung von Pulverpartikeln: Die Affinität zwischen Pulverpartikeln und Flüssigkeiten bestimmt, wie effektiv eine Flüssigkeit in das Innere der Partikel eindringen kann. Hydrophile Pulver haben eine hohe Affinität zu Wasser und sind leichter zu benetzen, während hydrophobe Pulver eine geringere Affinität aufweisen und schwerer zu benetzen sind. Entscheidend sind die Kapillarität des Pulvers und die Oberflächenspannung der Flüssigkeit. Eine hohe Affinität führt zu einer spontanen Benetzung. Dies ist bei pulverförmigen Instantgetränken erwünscht.

Agglomeration: Die Affinität zwischen Partikeln kann zur Bildung von Agglomeraten führen. In industriellen Prozessen wird die Agglomeration genutzt, um staubarme und gut fließende Pulver herzustellen.

Fließhilfsmittel: Um die Fließeigenschaften von Pulvern zu verbessern, werden manchmal Fließhilfsmittel eingesetzt. Diese umhüllen die feuchten Pulverpartikel und reduzieren die interpartikulären Kräfte. Eine hohe Affinität zwischen Fließhilfsmittel und Flüssigkeit kann dazu führen, dass die Flüssigkeit absorbiert wird, wodurch die Partikel voneinander getrennt werden und die Fließfähigkeit des Pulvers verbessert wird.

Mischvorgänge: Beim Mischen können verschiedene Nebeneffekte auftreten. Dazu gehören Prozesse wie Desagglomerieren, Sphärisieren, Zerkleinern, Benetzen, Ummanteln, Entmischen und Agglomerieren. Mit amixon®-Mischern können diese Prozesse gesteuert werden.