FAQ – amixon Pulvermischer für kontinuierliche Mischverfahren
In diesem Blog-Artikel widmen wir uns einigen gängigen Fragen von amixon® Interessenten zu unseren innovativen amixon® Konusmischern und deren Vorteilen für kontinuierliche Mischverfahren. Sollten Sie in diesem Artikel keine Antwort auf Ihre potenziellen Fragen finden, kontaktieren Sie uns persönlich.
In einem anderen Blogbeitrag haben wir die verschiedenen Vorteile des Chargenmischens und des kontinuierlichen Mischens gegenübergestellt. Das amixon-Team freut sich auf Ihre Fragen und berät Sie gerne ausführlich!
Ist es tatsächlich möglich, einen amixon® Konusmischer als Kontinuierlich-Mischer zu nutzen?
Ja, das ist möglich: Hochgenau und ohne Anfahrverluste. Man benötigt hierzu die in der Bildergalerie dargestellten Dosiersysteme. Der kontinuierliche Mischprozess wird wie folgt gestartet:
Am Anfang ist die Austragsvorrichtung des Mischers geschlossen. Alle gravimetrisch arbeitenden Dosierorgane werden gleichzeitig mit geringem Massenstrom gestartet und gleichen sich automatisch zueinander ab. Dabei werden auch etwaige Dosierfehler von dem Dosierstart korrigiert. Der Füllgrad des Mischers steigt kontinuierlich an, wobei der Mischer-Antrieb erst bei ungefähr halber Füllmenge startet, um das Mischgut zu schonen.
Wenn:
- alle Dosierorgane ihren stationären Betriebspunkt erreicht haben und
- die rezepturgemäße Eintragung erreicht wurde sowie
- der gewünschte Füllgrad im Mischer vorliegt
dann öffnet das Austragsorgan langsam und ideal gemischtes Produkt wird kontinuierlich aus dem Mischer ausgetragen. Wahlweise können die Dosierströme nun unter stetigem Abgleich gesteigert werden.
Normalerweise sondert man doch die ersten 30 bis 50 kg Mischgut als sogenannte Anfahrverluste aus, wenn ein kontinuierlicher Pulver-Mischprozess gestartet wird, oder?
Ja, normalerweise ist das so. Nicht aber, wenn der hier beschriebene amixon® Konusmischer genutzt wird. Bereits vom ersten Gramm bis zum Ende der Mischkampagne wird nur ideal gemischtes Produkt produziert. Typische Dosierschwankungen beim Start werden von dem System selbst korrigiert. Etwaige unbeabsichtigte Dosierschwankungen werden bestmöglich kompensiert.
Der oben dargestellte Kontinuierlich-Mischer AMK 10.000 ruht auf Wägezellen und die darüber installierten Förderer sind höchst präzise arbeitende gravimetrische Dosiersysteme. Wird der Mischer kontinuierlich betrieben, leistet er bis zu 120 t/h. Der Massenstrom kann aber auch auf 20 t/h reduziert werden.
Der links dargestellte Mischertyp ist ein Ringschichtmischer. Er realisiert die klassische Rohrströmung. Es gilt das Prinzip „first in first out“. Dieser Mischertyp kann nur für kontinuierliche Mischprozesse eingesetzt werden. Diese Maschine arbeitet in der Regel mit niedrigen Füllgraden. Die Verweilzeit des Mischgutes ist relativ kurz. Drehzahl, Mischintensität und Energieeintrag sind relativ hoch. Anfahrverluste können bei diesem Mischertyp nicht vermieden werden. Das Haupteinsatzgebiet von Ringmischern ist das Desagglomerieren, Verreiben, Benetzen und Agglomerieren von Pulvern/ Suspensionen bei erhöhten Drehzahlen.
Der Konusmischer sieht prinzipiell wie ein amixon® Chargenmischer aus. Kann man denselben Mischer für beide Verfahren nutzen?
Genau das ist der Fall. Wird derselbe Mischer chargenweise betrieben, kann er differierende Chargen von ca. 1 m³ bis 10 m³ technisch ideal genau als Charge mischen. Das kann beispielsweise eine hochwertige Vormischung sein, die aus vielen Kleinkomponenten besteht.
Beim kontinuierlichen Mischen kann diese Vormischung dann später zum Einsatz kommen. Diese Vorgehensweise bietet sich immer dann an, wenn die Anzahl der Dosiersysteme geringer ist als die Anzahl der Rohstoffe.
Auch Gyraton® Mischer können für kontinuierliche Mischprozesse eingesetzt werden. Sie sind besonders dann interessant, wenn Schüttgüter in großen Mengen wirtschaftlich und präzise gemischt werden sollen.
Auch solche kontinuierliche Mischprozesse können wir Ihnen in unserem Technikum vorführen.
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