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Fünf pulverbasierte pflanzliche Lebensmittel für die Ernährung einer Welt von morgen

 

Auf der Erde gibt es mehr als 25.000 Arten essbarer Pflanzen, aber nur einige Hundert davon werden für unsere Ernährung genutzt. Die so genannten Kulturpflanzen bilden die Grundlage für die Ernährung der Weltbevölkerung.

Die Hersteller von pflanzlichen Lebensmitteln sind ständig auf der Suche nach neuen Möglichkeiten für gesunde, ethisch vertretbare und schmackhafte Zutaten. amixon® Mischtechnik unterstützt dieses Streben mit modernen Technika und Prozessanlagen.

Oft wird Altbekanntes neu entdeckt. Aromen, Nährstoffkombinationen, Wellness- und Heilwirkungen.

Vor allem in Pulverform sind pflanzliche Derivate vielseitig einsetzbar und lassen sich leicht in unterschiedlichste Rezepturen integrieren. Allerdings stellt jede zusätzliche Zutat die Pulververarbeitung vor neue Herausforderungen. Aufgrund der unterschiedlichen physikalischen Eigenschaften der verschiedenen Pulver sind leistungsfähige Mischanlagen erforderlich, um qualitativ hochwertige pflanzliche Lebensmittel in großen Mengen herstellen zu können.

Es gibt Anzeichen dafür, dass weitere pulverförmige pflanzliche Lebensmittel in Zukunft eine größere Rolle spielen könnten.

Hygiene-Technikum für amixon® zur Evaluierung pharmazeutischer und lebensmitteltechnischer Fragestellungen.

amixon® begleitet Sie bei der Produkt- und Verfahrensentwicklung

 

Wer neue Produkte entwickelt, weiß, dass er immer wieder Neuland betritt. Da kann es hilfreich sein, Versuche durchzuführen, um kritische Fragen frühzeitig zu klären:

  • Ist mein Verfahren, das im Labor funktioniert, auch im technischen Maßstab umsetzbar?
  • Ist mein Verfahren skalierbar, wenn es um große Produktionsmengen geht?
  • Ist mein Verfahren wirtschaftlich?
  • Ist ein kontinuierlicher Prozess einem Batch-Prozess vorzuziehen oder umgekehrt?
  • Kann ich hilfreiche Impulse von Apparatebauern erhalten, wenn ich deren Technikum benutze?
  • .....

Pulvermischer, Fermenter, Sterilreaktor

 

Die Qualität des Pulvermischers, Fermenters oder Sterilisators spielt eine entscheidende Rolle, wenn es darum geht, alte, in Vergessenheit geratene Getreidesorten und Saaten auf den Verbrauchermarkt zu bringen.

Meist geht es dabei um die Herstellung veganer Lebensmittel, die Produktion von Fleischersatz oder die Zubereitung von Nahrungsergänzungsmitteln.

  • Entkeimung potenziell kontaminierter Rohstoffe
  • Verbesserung der biologisch-chemischen Eigenschaften für eine gute Bioverfügbarkeit
  • Aromatisierung und Verbesserung des Geschmacks
  • Vorbehandlung und Trocknung für eine lange Haltbarkeit
  • Dampfgaren und Vakuumtrocknen für Instantgerichte

Universell einsetzbarer amixon®-Mischer (330 Liter). Er dient als Sterilisator, Kocher und Vakuumtrockner.

1. Rapsöl-Pulver

 

Weltweit werden die Samen der Rapsblüte zur Herstellung von Pflanzenöl und Futtermittel verwendet. Die goldblühende Pflanze wird derzeit kaum für andere Zwecke genutzt, und das trotz des weit verbreiteten Anbaus in Europa, Nordamerika und Australien.

Doch mit einer Entscheidung der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheitkönnte sich dies bald ändern: Denn Raps-Pulver hat die Lebensmittelzulassung für weitere Anwendungen erhalten. Wird der gemahlene Raps so verarbeitet, dass sich der Gehalt an Antinährstoffen – wie beispielsweise Erucasäure – reduziert, entsteht ein Pulver mit einem ausgewogenen Anteil an Aminosäuren, Eiweiß und vielen Ballaststoffen.

Die Verwendung dieser Zutat gestaltet sich hierbei als potenziell vielfältig: Sei es in Frühstücks-Zerealien, Müsli, Brot, Backmischungen, als Fleischersatz oder Snacks.

2. Hanfsamen-Mehl

 

Von der Textilproduktion über Hautpflegeprodukte bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln und Lebensmitteln: Mit über 25.000 möglichen Anwendungsbereichen scheinen die Möglichkeiten mit Hanf grenzenlos. Doch die Verwandtschaft zwischen Hanf und dem psychoaktiven Marihuana erschwert den Aufbau eines profitablen Geschäfts im Lebensmittelsektor. Noch immer existieren in vielen Regionen veraltete Denkmuster und Gesetze, die keinerlei Unterschied zwischen den beiden Gewächsen erlauben. Der Transport der Pflanze führt somit häufig zu Verwirrung und Verdächtigung.

Doch ein Lichtblick: Regierungen dieser Welt beginnen mit der Lockerung diverser Beschränkungen für Hanf und gemahlene Hanfsamen in Lebensmittelprodukten gewinnen an Beliebtheit. Hanfsamen-Mehl verfügt nicht nur über einen sehr hohen Proteingehalt. Vielmehr ist es eine ausgezeichnete Quelle für Aminosäuren und Ballaststoffe. Es gehört somit zu den am besten verdaulichen Proteinen auf dem Markt.

Trotz fehlenden Glutens, ist eine Mischung von Hanfsamen-Mehl mit Weizenmehl möglich. So lassen sich das Mikro- und Makronährstoff-Profil von Backwaren sowie ein nussiger Geschmack reproduzieren. Mit der Zugabe von Hanf ergeben sich zugleich Vorteile in der Produktion, da sich die Gär- und Backzeiten reduzieren.

3. Entengrütze-Protein

 

Die auch als Wasserlinsen bekannte Pflanze gleitet in Feuchtgebieten knapp unter der Wasseroberfläche. Die Pflanze vermehrt sich durch ungeschlechtliche Knospung und wächst schnell. Da Wasserlinsen ihre Biomasse in nur 24 Stunden verdoppeln können, ist eine tägliche Ernte möglich. Chemikalische Zusätze zur Wachstumsförderung sind nicht notwendig.

Doch nicht nur die landwirtschaftlichen Vorteile machen diese pflanzliche Proteinquelle so attraktiv. Mit einem neutralen, aber leicht süßlichen Geschmack, sowie einer Zusammensetzung basierend auf 65-70% hydrolysiertem Protein, empfiehlt sich Entengrütze-Pulver für fast jedes Rezept zur Verbesserung der Textur und Nährwerte.

Entengrütze wird deshalb zunehmend in nutrazeutischen Produkten, wie Sporternährungspulvern, sowie in Backmischungen und pflanzlichen Fleischersatzprodukten eingesetzt.

4. Amaranth-Mehl

 

Der Markt für glutenfreies Mehl wächst, und das weltweit. Die Welt hat Amaranth „wiederentdeckt“: Ein uraltes Getreide, das bereits seit mehr als 8.000 Jahren von Menschen angebaut wird.

Die Samen der Amaranth (griechisch für „unsterblich“) lassen sich zu einem wohl duftenden Mehl für Fladenbrot mahlen. Die Azteken verwendeten Amaranth als Grundnahrungsmittel für Tamales, Tortillas und Brei.

Bereits eine 100g-Portion Amaranth enthält etwa 20% des täglichen Proteinbedarfs eines ausgewachsenen Menschen. Zudem bietet Amaranth viele Ballaststoffe, Folsäure, Vitamin B6, Pantothensäure, Mangan, Magnesium, Phosphor, Eisen und Selen.

Wir erwarten, dass auf dem europäischen und nordamerikanischen Markt mehr Produkte mit Amaranth-Pulver entwickelt werden. Speziell für glutenfreie Verbraucher. Achten Sie auf Amaranth in Frühstücks-Zerealien, Brot, Nudeln und Tiefkühlprodukten, wie Waffeln.

5. Teff

 

Teff ist ein uraltes Getreide. Es wird aus den Samen einer am östlichen Horn von Afrika beheimateten Liebesgras-Art hergestellt. Am besten bekannt ist dieses proteinreiche Mehl wohl für den süßen und erdigen Geschmack des äthiopischen Injera-Fladenbrots.

Doch der wohl duftende Geschmack von Teff ist nicht der einzige Grund für die steigende Nachfrage. Teff ist reich an Calcium und erlaubt eine Säuerung, die mit den meisten glutenfreien Mehlen nicht möglich ist. Dies trägt zu einer lockeren, luftigen Konsistenz bei, die vielen weizenfreien Lebensmitteln fehlt.

Die Nachfrage nach Teff ist so stark gewachsen, dass auch Bauern außerhalb Ostafrikas mit der Kulturpflanze experimentieren. Von Brandenburg in Deutschland bis Idaho in den USA: Mittlerweile werden in vielen verschiedenen Regionen dieser Welt Teff-Felder bewirtschaftet.

amixon® erwartet deshalb, dass Teff insbesondere in glutenfreien Backmischungen für unter anderem Desserts, Pfannkuchen und Brote eine beliebte Zutat wird.

 

Erfahren Sie mehr über die Herausforderungen bei der Herstellung pflanzlicher Lebensmittel und die wichtige Rolle von Mischanlagen zur adäquaten Befriedigung einer stetig wachsenden Nachfrage in einem zukunftsträchtigen Marktsektor.

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